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Zwischen Dialog und Protest
Wenn Akzeptanzforschung falsch übersetzt wird
Akzeptanzforschung zur Energiewende boomt. Doch ihre Ergebnisse werden falsch in die Öffentlichkeit übersetzt. So ist die Akzeptanz in Orten , in denen es Energiegenossenschaften gibt, höher. Aber es hilft nichts, deshalb die Gründung von Energiegenossenschften zu fordern, denn Grundlage sind immer aktive Menschen vor Ort, die die Energiewende wollen. Doch die lassen sich nicht einfach herzaubern.
Dialog und Beteiligung müssen an den Bedarfen der Menschen ansetzen.
Bei neuen Infrastrukturprojekten ist es entscheidend, Beteiligungsangebote an den Bedarfen der Menschen festzumachen. Deshalb ist es so wichtig, mit Anwohnern ins Gespräch zu kommen, zuzuhören, zu überlegen, wo liegen die wirklichen Bedarfe und erst dann passende Angebote zu entwickeln. Oft muss es sich gar nicht um eine finanzielle Beteiligung handeln. Manchmal liegt der Bedarf der Menschen vor Ort einfach darin, dass ihnen jemand zuhört.
Dialoge und Beteiligung sind Mittel, um ein bestimmtes strategisches Ziel zu erreichen.
Heute starten wir eine Reihe, mit der wir Erfahrungen vermitteln wollen, die wir mit dem Einsatz von Dialog- und Beteiligungsverfahren in der Praxis gesammelt haben.
Warum Beteiligung nicht gut oder schlecht ist
Beteiligung ist nicht gut oder schlecht, sondern ein Werkzeug aus dem großen Werkzeugkasten des Akzeptanzmanagements, um in bestimmten Situationen vor Ort Kommunikation zu ermöglichen, Vertrauen aufzubauen oder die Akzeptanz von Bauvorhaben zu fördern.