Neue Wege zur Lösung von Windenergiekonflikten

Ausgangslage

Repräsentative Umfragen zeigen eine starke Unterstützung in der Bevölkerung für den Ausbau Erneuerbarer Energien. Diese Einschätzung steht im starken Kontrast zu den Erfahrungen aus der Praxis: Derzeit sinkt die Realisierungschance für Projekte zur Erzeugung Erneuerbarer Energien (EE-Projekte) massiv. Kommunen im ländlichen Raum stellen sich teilweise komplett und mit Erfolg dem Ausbau entgegen. Bürgerinitiativen und Gemeinderäte kooperieren, es werden Anwälte beauftragt und die Bauleitplanung wird instrumentalisiert, um Erneuerbare Energieanlagen zu verhindern. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage: Gibt es Maßnahmen mit denen sich die Akzeptanz von Erneuerbaren Energien vor Ort in den Kommunen erhöhen lässt?

Unser Ansatz

Im Auftrag des Umweltbundesamtes trug ein Konsortium aus Team Ewen, IZES, der FH Darmstadt und re:member Forschungsergebnisse und Praxiswissen zusammen und entwickelte erste Konzepte für ein anwendungsorientiertes Lösungsmodell im Umgang mit Konflikten rund um die Windenergie. In zwei Fachworkshops wurde das Modell mit Windenergieexperten aus Wissenschaft, Politik und Planungspraxis diskutiert und bereichert. Zwei Praxisworkshops mit Bürgermeister:innen bezogen den Sachverstand derjenigen ein, denen das Modell künftig helfen soll.

Ergebnisse

Es entstand ein digitales Tool „Akzeptable Lösungen für Gemeinden finden“, in dem kommunale Entscheidungsträger konkrete Handlungsempfehlungen für ihren Umgang mit Konflikten um Windenergieanlagen erhalten. Nach der Methode des Scrollytellings führt das Tool den Webseitenbesucher in die Dynamik von Windenergiekonflikten ein und erläutert Handlungsmöglichkeiten für Bürgermeister und Gemeindevertreter. Kurze Texte werden mit Fotos, Videos und Grafiken visuell unterstützt. Am Ende warten Texte, die den aktuellen Wissensstand zur Windenergie prägnant zusammenfassen, ein “Werkzeugkoffer” mit Handlungsmöglichkeiten sowie weiterführende Links.

Zurück
Zurück

Unterstützer-kampagne für Gewerbepark

Weiter
Weiter

Autobahn-dreieck im Konflikt