Soziale Raumwiderstandsanalyse für ein Umspannwerk

Ausgangslage

Bei der Planung von Bahntrassen oder beim Netzausbau werden Raumwiderstandanalysen durchgeführt. Der Raumwiderstand ist dabei ein Indikator, wie schwierig es werden könnte, eine geplante Trasse zu realisieren. Dabei stehen bautechnische, geologische und ökologische Fragen im Mittelpunkt. Soziale Belange werden nur am Rande berücksichtigt, obwohl Anwohnerproteste heutzutage eher die Regel als die Ausnahme bei Bauprojekten sind. In diesem Rahmen fragte ein deutscher Netzbetreiber bei re:member an, ob es möglich ist, eine Methodik für eine soziale Raumwiderstandsanalyse zu entwickeln und zu erproben.

Unser Ansatz

re:member entwickelte ein methodisches Konzept, das es ermöglichte, die Flächen, die für ein neues Umspannwerk in Frage kamen, aus der sozialen Perspektive zu bewerten. Wir legten für den gesamten Suchraum Punkte fest, von denen ein freier Blick auf das potenzielle Umspannwerk bestand und fuhren mit dem Fahrrad alle Punkte ab. Abschließend bewerteten wir jeden Standort auf seine sozialen Raumwiderstände.

Ergebnisse

In der sozialen Raumwiderstandsanalyse wurden Standorte mit geringem, mittlerem und hohem Konfliktpotenzial ermittelt. Die Ergebnisse wurden mit den Ergebnissen aus der bautechnischen, geologischen und ökologischen Raumwiderstandsanalyse abgeglichen und es konnten drei geeignete Standorte für ein Umspannwerk identifiziert werden.

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