Konfliktmoderation mitten im Wald

Ausgangslage 

In demvom BfN geförderten Projekt “BioWild” war re:member gefordert, die Akteure in einem Konflikt zur Wald-Wild-Problematik wieder an einen Tisch zu bekommen. Der Konflikt hatte sich über mehrere Monate zwischen lokalen Jägern und den Projektbeteiligten aufgeschaukelt, die wissenschaftlich Fakten sammeln wollten, wie sich ein reduzierter Wildbestand auf die natürliche Verjüngung des Waldes auswirkt. Bei der Jägerschaft rief diese Zielstellung jedoch Befürchtungen hervor, dass „Fremde“ in ihrem Jagdrevier „wildern“ wollen. Die Atmosphäre war geprägt durch Misstrauen und gegenseitige Vorurteile und die Kommunikation zwischen den Konfliktparteien lief nur noch über offizielle Stellungnahmen.

Unser Ansatz

re:member führte in einem ersten Schritt Gespräche mit allen beteiligten Akteuren, um die jeweiligen Perspektiven zu verstehen und Handlungsspielräume auszuloten. Bei einem Workshop mitten im Wald gelang es dann, die Akteure wieder ins Gespräch zu bringen. Alle strittigen Punkte wurden angesprochen und diskutiert. Die direkte Anschauung des Waldes half dabei, Missverständnisse auszuräumen.

Ergebnisse

Letztlich konnte die positive Gesprächsatmosphäre genutzt werden, um in einer Abschlusserklärung die Regeln zur künftigen Zusammenarbeit festzuhalten. re:member ist seit dieser Konfliktmoderation fester Partner im BioWild-Projekt und kümmert sich um alle Fragen der strategischen Kommunikation.

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